Trump wird geschreddert

Sammlerstücke: Adler Attila und der DFB-Pokal mit Niko Kovac werden erhalten, Adi Hütter (links) dürfte hingegen irgendwann Geschichte sein. Bild: Finn Winkler 

 

Die Fastnachtskampagne fällt auch in Frankfurt aus. Stillstand kennen die Narren aber nicht: In den Lagerhallen des Großen Rats entstehen schon Wagenmotive fürs nächste Jahr.

 

Den Trump zum Beispiel brauchen wir ja jetzt nicht mehr“, sagt Axel Heilmann, als er seinen Blick durch die Lagerhalle im alten Gaswerk an der Schielestraße schweifen lässt. Zumindest der Präsident des Großen Rats der Frankfurter Karnevalvereine hat den Präsidenten a. D. endgültig abgeschrieben. Trump wird klein geschreddert im Müll enden, statt noch einmal auf einem der Motivwagen beim Fastnachtsumzug durch die Straßen zu rollen.

 

Dort hätte er in zwei Wochen zum Abschied eine Parade samt einem bissigen Kommentar der Fastnachter erlebt, aber wie in den Karnevalshochburgen von Köln bis Mainz fällt wegen der Corona-Pandemie auch der Frankfurter Umzug aus. Lediglich ein paar kleine Online-Aktivitäten werden in diesem Jahr die Narrhalla mit Leben erfüllen. 

Die Kanzlerin wird noch gebraucht: Und Kreppel sind ohnehin zeitlos.

 

 

Ganze Arbeit: Mario Wollnik mit einem der repräsentativen Wagen, auf dem beispielsweise Karnevalsprinzen und -prinzessinen Hof halten dürfen.

 

Zwei Macher der Frankfurter Fastnacht: Zugmarschall Mario Wollnik im Gespräch mit dem Präsidenten dees Großen Rats, Axel Heilmann (links).

 

Kulisse, dieses Jahr nur für karnevalistische Videogrüße:

Eine der Hallen des Großen Rats an der Schielestraße.