Prinz Karl-Heinz I. und „Ihre Lieblichkeit“ Michaele I.
Mitgemacht und mitgelacht,
Frankfurt feiert Fassenacht!
Die Kelterei Heil aus dem Taunus wird während der Kampagne 2001/2002 das Prinzliche Haus der Stadt Frankfurt. Aufmerksam auf die Kelterei wurde der Große Rat der Frankfurter Karnevalvereine während des Frankfurt Marathons 1998. Was dieses Unternehmen an verschiedensten Aktionen in den letzten Jahren auf die Beine gestellt hat, dass hat uns sehr beeindruckt; sagte Klaus Fischer, Präsident des Großen Rates. Über die Anfrage des Großen Rates hat man sich bei den Heils sehr gefreut. Schließlich bietet sich der Kelterei Heil so eine Gelegenheit, den Apfelwein dort zu präsentieren, wo er hingehört: Mitten ins Herz von Frankfurt. Durch die Auftritte vieler internationaler Marken wird es immer schwerer, sich als Apfelweinkelterei bei heimischen Veranstaltungen zu präsentieren. Dabei ist doch gerade der Apfelwein die Identifikation mit unserer Region; sagt Martin Heil, Geschäftsführer der Kelterei Heil. Man sei froh, mit dem Großen Rat einen Partner gefunden zu haben, dem regionaler Bezug etwas bedeutet.Selbst auf den Thron wollten aber weder Martin (34) noch Christof Heil (37). Die Familienkelterei ist erst kürzlich in ein neues Gebäude gezogen und die Arbeit dort lässt beiden nicht die nötige Zeit, um alle Frankfurter Termine wahrzunehmen, die auf ein Prinzenpaar zukommen würden. Aus diesem Grund hat der Große Rat Michaele Scherenberg und Karl-Heinz Stier vorgeschlagen. Beide sind den Heils bestens bekannt, denn sie moderieren die Sendung ;Handkäs mit Musik; welche der Hessische Rundfunk in einem Studio in der Alten Kelterei Heil; seit Jahren aufzeichnet.In Laubus-Eschbach bei der Kelterei Heil ist man überzeugt, dass Michaele I. und Karl-Heinz I. nicht nur die Kelterei und den Hessischen Rundfunk hervorragend repräsentieren, sondern auch für den Apfelwein in Frankfurt gute Botschafter sind. Sie gelten im Fernsehen des Hessischen Rundfunks als das Hessenpaar und sind eines der Aushängeschilder des Senders. Seit über 20 Jahren arbeiten die beiden in ihren unterschiedlichen Temperamenten zusammen, immer mit den Zuschauern und nie von ihnen abgehoben. Sie konzipieren und moderieren die erfolgreiche Serie Hessen a la carte, ihr Flaggschiff, eine Sendung, die nicht nur regionaltypische Gerichte, sondern Land, Leute und Landschaften vorstellt und im Programm ein Quotenrenner und nach Zuschauerumfragen die zweitmeistgesehene Sendung des hessen fernsehen nach dem täglichen Regionalmagazin Hessenschau ist. Hessen a la carte zeigt alte Rezepte und informiert über das Leben früher, über Sitten und Gebräuche. Bisher entstanden 35 Folgen aus verschiedenen hessischen Regionen: vom Odenwald bis hinauf in den Kaufhunger Wald - vom lieblichen Rheingau bis in die rauhe Rhön. Daneben versuchen sie in einer weiteren Serie Hessen feiern Feste originelles und unverfälschtes Brauchtum vor allem dem jüngeren Publikum nahezubringen, - ob es ein Backhausfest im Vogelsberg, ein Äppelwoikelterfest in Frankfurt, ein Schlachtfest in Nordhessen oder die Märchen- und Sagentage im Odenwald sind. Aktuelle Reportagen und Hintergrundberichte finden sich alle 14 Tage mittwochs abends in der Reihe in Hessen unterwegs, von denen es bisher über 3oo Ausgaben gibt. Seit 5 Jahren führen sie auch in der Unterhaltungssendung Handkäs mit Musik durch das Programm, 45-Minuten-Sendungen mit illustren Gästen. Nur um hessische Musik- und Gesangskünstler geht es in Hessen- wie es singt und klingt, vierzehntäglich samstags im Programm. Fester Bestandteil sind die beiden auch in den hr-Veranstaltungen und hr-Programmen des Hessentages und bei weihnachtlichen Sendungen. Michaele ist eine gebürtige Thüringerin, hat sich aber seit 25 Jahren in Hessen bestens eingelebt und inzwischen eine große Vorliebe für die verschiedenen hessischen Volksstämme entwickelt. Karl-Heinz ist ein waschechter Hesse und ist sich auch nicht zu schade, die verschiedenen Dialektformen in seinem Heimatland zu pflegen. Seit Jahren ist das beliebteste Hessenpaar, wie sie auch oft genannt werden, auch unter die Autoren gegangen. Neben den 3 Büchern von Hessen a la carte, haben sie Zum Anbeißen - das hessische Apfelbuch, Das große Kartoffelbuch, Handkäs mit Musik, das einzige deutsche Handkäsrezeptbuch, Es geht um die Wurst, ein Buchüber Wurstsorten, Wurstrezepte und Verworschteltes im Alltagund als Neuestes Fastnacht a la carte geschrieben, allerlei Leckeres, was man in der Fastnachtszeit und in der Fastenzeit isst und trinkt. Letzteres Buch hat vor allem auch damit zu tun, dass die beiden in der Fastnachtskampagne 2oo2 zum Frankfurter Prinzenpaar Michaele I. und Karl-Heinz I. gekürt wurden. Weiterhin sind Michaele und Karl-Heinz Lauterbacher Ehrenstrolche, Träger des Rosenrings der Steinfurter Rosenzüchter, eines der bedeutendsten Rosenanbaugebiete in der Bundesrepublik, Besitzer eines kleinen Weinberges in der Odenwälder Weininsel Groß-Umstadt - und sie sind im Cordon Bleu du Saint Esprit zu Rittern im Orden vom heiligen Geist am Blauen Band geschlagen worden, ein Orden, der die völkerverbindende Humanität als sein wichtigstes Ziel setzt. Die höchste Auszeichnung allerdings, die ihnen widerfahren ist, war die Verleihung des hessischen Verdienstordens, die höchste Auszeichnung, die das Land Hessen zu vergeben hat, durch den damaligen Ministerpräsidenten Hans Eichel. Die Ehrung wurde ihnen für ihre großen kulturellen Leistungen für das Land Hessen zuteil.