Portrait von Udo Hermanns
Inhaber der "Konstabler Apotheke" im Karstadt-Haus auf der Frankfurter Zeil und Sponsor des Prinzenpaares der Kampagne 2005, Iyad I. und Sonja I.
Am 13. Dezember 1947 erblickte Udo Hermanns als Sohn eines Kaufmanns und Landwirtes in Oldenburg das Licht der Welt. Sein Vater stammte ursprünglich aus Düsseldorf, womit schon ein gewisses "Fastnachts-Gen" im Nachwuchs vorhanden war. Die Geschwister des Vaters waren allesamt Mediziner, worauf ihm sein Vater den guten Rat gab: "Junge, werde nie Arzt, denn dann kannst du selten Arbeiten delegieren.
Zusammen mit seinem älteren Bruder wuchs er auf dem Land auf und genoss das bäuerliche Leben, das von vielen Streichen geprägt war. Ein klein wenig erinnert Hermanns den Betrachter an "Michel aus Lönneberga".
Nach der Grundschulzeit verschlug es ihn auf das Gymnasium. Hier drehte er "drei Ehrenrunden" und kam danach auf der "Zielgeraden" zum Abitur. Das Fachpraktikum "Pharmazie", das er in Oldenburg absolvierte, war der Beginn seiner Apothekerkarriere, obwohl zunächst Jobs auf der Insel Norderney und in Düsseldorf folgten. In der Geburtsstadt seines Vaters lernte er den rheinischen Karneval kennen und lieben. Danach begann sein Studium zunächst einmal mit der Ausrichtung auf Volkswirtschaft in Bonn - wobei das Studium des Karnevals nie zu kurz kam, es war sozusagen ein Schwerpunktfach in seinem Leben.
In Bonn erhörte er auch den Ruf zum Pharmazie-Studium, welches er dann im "blühenden" Alter von 32 Jahren mit dem Staatsexamen abschloss.
Nach einem kurzen Zwischenspiel in Marburg, Pharmazie-Geschichte bei Prof. Rudolf Schmitz, bot sich ihm die Chance, die Apotheke im damaligen Frankfurter Kaufhaus Hertie zu übernehmen. Kein Frankfurter Apotheker war an dieser -neudeutsch zum Ausdruck gebracht- "Location" interessiert. Und Udo Hermanns griff zu. Ehrgeizig wie er ist, wollte er diese neue Mischung aus Gesundheit und Shopping miteinander verbinden. Und er war der eigenen Auffassung, das nur ein "Fast-Ostfriese" diese Aufgabe meistern konnte.
Leider lief dann doch nicht alles so rund , wie er es sich ausgemalt hatte. In Frankfurt lebten zwar viele ausländische Mitbürger, doch ein "Oldenburger" wurde erst einmal misstrauisch beäugt - und dann auch noch in einem Kaufhaus: ..."des kann nix gescheites sei".
Sein Bruder machte ihm Mut und unterstützte ihn mit aller Kraft in dieser schweren Anfangsphase. Dann, im Jahr 1985 kam der Durchbruch, er und seine Apotheke wurden von den Frankfurtern akzeptiert und der Umsatz begann steil anzusteigen.
1996 war es der damalige Hertie-Chef Hans-Otto Sauermann, der ihn in den Grossen Rat der Karnevalvereine einführte. Udo Hermanns unterstützt seitdem die Aktivitäten der Dachorganisation und krönt sein Engagement mit der Gestellung des Prinzenpaares der Kampagne 2005.
Sehr großen Wert legt er dabei auf die Internationalität der beiden Tollitäten: Ein Prinz aus Arabien und seine Prinzessin aus Mazedonien.
Udo Hermanns möchte mit dem ersten multikulturellen Prinzenpaar die gute Tradition der "Freien Reichsstadt Frankfurt am Main" fortführen, die stets allen Fremden und Gästen gegenüber offen ist und ohne Diskriminierung alle Nationalitäten akzeptiert und gastfreundlich aufnimmt. Dies zeigt sich auch darin, dass viele Diplomaten aus Ländern rund um den Erdball der Frankfurter Fassenacht herzlich verbunden sind.
Mit seinem Motto: "leben und leben lassen" startet der Junggeselle Udo Hermanns am 11.11. um 11.11 Uhr mit "seinem" Prinzenpaar in die Kampagne 2005 und hat damit zum 55jährigen Jubiläum des Grossen Rates ein markantes Zeichen gesetzt.