Das Prinzliche Haus Binding-Brauerei
Der goldene Binding-Adler hat seinen Horst auf dem Sachsenhäuser Berg: Seit nunmehr 135 Jahren schreibt die dort ansässige Binding-Brauerei Frankfurter Biergeschichte. Anno 1870 fiel am Garküchenplatz der Startschuss für das Frankfurter Traditionsunternehmen. Bereits elf Jahre später hatte es Firmengründer Conrad Binding von der kleinsten zur größten Brauerei Frankfurts gebracht.
Heute werden rund 1,6 Millionen Hektoliter Bier jährlich in der Frankfurter Braustätte gebraut. Neben den Frankfurter Traditionsmarken Binding und Henninger für den einheimischen Markt treten von hier aus so renommierte Marken wie Schöfferhofer Weizen und Clausthaler ihren Weg in die Republik oder gar rund um den Erdball an. Die Binding-Brauerei gehört heute zur Radeberger Gruppe, dem Marktführer auf dem deutschen Biermarkt.
Den Grundstein für den Erfolg des Unternehmens legte ein Mann, dessen Namen eng mit der Stadt Frankfurt verbunden ist: Conrad Binding. Er war ein geachteter Bürger und bedeutender Repräsentant seiner Stadt, der es verstand, trotz harter Arbeit im Beruf zu leben und zu feiern. In Anerkennung seiner Verdienste als Wohltäter und Stifter für die Stadt Frankfurt wurde ihm ein Denkmal am Portal des Römers in der Braubachstraße gesetzt. Das rote Sandsteinrelief zeigt ihn mit der ledernen Brauerschürze.
In enger Verbundenheit mit der Stadt Frankfurt pflegt die Binding-Brauerei seit nunmehr 135 Jahren die regionale Bierkultur. Mit ihren traditionsreichen Marken Binding und Henninger ist sie für die Menschen in der Region vertrauter Begleiter und bewahrt für viele ein Stück Heimat und Tradition. Ihre Überzeugung, dass Bier Heimat braucht, untermauert die Frankfurter Brauerei mit guter bodenständiger Gastronomie, der Präsenz bei Festen und Feiern sowie der Förderung und Unterstützung des örtlichen Vereins- und Kulturlebens.
"Der Beitrag, den die Frankfurter Karnevalvereine zum geselligen Leben in unserer Stadt und Region leisten, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Engagiert und uneigennützig setzen sie sich für das Wohl der hier lebenden Menschen ein und verdienen deshalb, tatkräftig unterstützt zu werden", ist Otto Johannes Völker, Vorstand der Binding-Brauerei, überzeugt. "Wir haben uns darum entschlossen, als Sponsor der Kampagne 2006 das närrische Zepter in die Hände von Prinz Alexander I. und Prinzessin Iris I. aus unserem Hause zu legen. Gemeinsam mit den Vereinen werden sie dazu beitragen, Menschen zusammenzuführen, sie zu unterhalten und die Sorgen des Alltags vergessen zu lassen". Wenn es jetzt noch gelingen sollte, so Völker augenzwinkernd, die Bierumsätze in der fünften Jahreszeit zusätzlich sprudeln zu lassen, "wären unsere Ziele voll erreicht". Eins steht aber schon heute fest: Conrad Binding hätte seine helle Freude an der Frankfurter Fastnacht 2006 gehabt.