Prinz Olli I.
Prinz Olli I. – locker, flockig und immer einen kessen Spruch auf der Lippe, so kennt man Olli Ott schon seit Jahren. „Immer flott – mit Olli Ott“, so charakterisiert ihn der Autor dieser kleinenPrinzengeschichte.
Am Gründonnerstag, 11. April 1968 erblickte unser Prinz als zweites Kind von Willi und Christel Ott in der Frankfurter Universitätsklinik das Licht der Welt. Vermutlich hatte er schon damals keine blaue Babymütze, sondern bereits die Narrenkappe auf dem Kopf, denn schon in den 70er Jahren wurde er von seinem Vater zu Fastnachtsveranstaltungen in den Offenbacher Stadtteil Bürgel mitgenommen. Willi Ott war damals Elferratsmitglied bei der „Bürgeler Ranzengarde“, der er noch heute als Ehrenrat angehört.
Den Kindergarten und die Schule besuchte unser Prinz Olli I. in Obertshausen. Anstatt sich um seine Hausaufgaben zu kümmern, fuhr er lieber im elterlichen Betrieb, der mit der Herstellung von Verpackungen beschäftigt ist, mit dem Gabelstapler durch die Gegend und wirbelte die Kartonagen (Immer flott – mit Olli Ott) durch die Luft.
Doch mit dem Eintritt in die Internatsschule Lucius in Echzell (Wetterau) hatte dieser Spaß ein Ende und der Ernst des Lebens begann. Das Wirtschaftsabitur machte er in Baden-Baden und
absolvierte danach von 1989 bis 1991 seine Lehre zum Industriekaufmann bei der Deutschen Amphibolin in Ober-Ramstadt.
Von 1991 bis 1993 verbrachte er seine „wilden und erfahrungsreichen“ Jahre in England und Deutschland und lernte hier das Know-how in der Papierverarbeitung. So erarbeitete er sich sein
umfangreiches Wissen in Sachen Papier und Kartonagen.
Nach seinen „Wanderjahren“ trat Olli dann in die von seiner Oma 1913 gegründeten und ältesten Firma in Obertshausen ein, und konnte sein erlerntes Wissen nutzbringend einsetzen.
2003 war dann für „unseren“ Prinzen ein erfolgreiches Jahr. Zusammen mit seiner Schwester machte er aus der Einzelfirma eine GmbH und beschritt neue Wege. Seitdem war von der einfachen
Verpackung, der Geschenkverpackung, dem Verpackungszubehör und der Herstellung von Displays „alles was das Herz begehrt“ bei Ott und Sohn in Obertshausen erhältlich.
Nur den Geschenkkarton mit der passenden „Frau fürs Leben“, den hatte Olli noch nicht gefunden. Doch dann passierte es – Stephanie Semmelmann stand, wie das Leben so spielt, vor dem „flotten“
Olli und es passte. Er hatte sein Glück gefunden und durfte 2004 in Europas höchstem Standesamt, dem Frankfurter „Maintower“ mit seiner „Prinzin“ den Bund fürs Leben schließen. Schon damals
begeisterten sich Funk, Presse und Fernsehen für die beiden, schließlich war es die erste Trauung in diesem „Wahrzeichen“ von Frankfurt.
Seit 1999 ist Prinz Olli I. Senator beim Grossen Rat, seit 2000 auch beim Karnevalverein „Weisse Mützen“ und seit 2002 Ehrenrat bei der „Bürgeler Ranzengarde“. 2006 wurde „seine Tollität“ zum Präsidenten des Ehrensenats der Weissen Mützen gewählt. Und immer dann wenn sich im Frankfurter Fastnachtszug der Spielmannszug aus Esselbach näherte, war der große Senatswagen nicht weit von dem aus Olli Ott die bei Kindern und Erwachsenen beliebten Stofftiere „unters Volk“ brachte.
Jubel, Trubel und Heiterkeit sind für ihn keine Fremdwörter, er vergisst dabei aber nie, anderen Menschen die sich in Notlagen befinden zu helfen und sein Organisationstalent unter Beweis zu stellen. Zusammen mit seiner Prinzessin Stephie I., steht er als „närrischer Botschafter“ für den Neubeginn im Grossen Rat der Frankfurter Karnevalvereine und freut sich schon jetzt auf „seinen“ Fastnachtszug 2008.