Fotograf: Vinzenco Mancuso
Fotograf: Vinzenco Mancuso

 

Prinz Markus I. – mit Leib und Seele Event-Manager, Fastnachter – ein Organisator „par excellence“; so sehe ich ihn als Schreiber dieser Zeilen.

Die „11“ ist in seiner Geburtszeit enthalten, den 11.11. verpasste er aber leider um einen Monat und sieben Stunden, als unser Prinz am 10. Dezember 1965 um 18.11 Uhr im Königsteiner Elisabethen-Krankenhaus in die Wiege des Lebens gelegt wurde.

Seine Eltern Lieselotte und Alfons Fischer waren stolz auf den Stammhalter der Familie, sie lebten im damals noch beschaulichen Königstein im Taunus. Im März 1967 wurden seine Zwillingsbrüder Thomas und Stefan geboren.

Seine Kindheit verbrachte er in der Taunusstadt und besuchte von 1972 an die Grundschule in Falkenstein, ehe er 1977 auf die Haupt- und Realschule nach Königstein wechselte. Im Jahr 1982 begann er seine Ausbildung zum KFZ-Mechaniker im Autohaus Georg von Opel und 1985, nach dem Erhalt des Gesellenbriefes, musste er zum „Bund“ um, wie kann es anders sein, in einer Instandsetzungskompanie in Göttingen seinen Wehrdienst abzuleisten.

Im April 1986 begann er dann seine Laufbahn bei der damaligen Flughafen Frankfurt/Main AG als sogenannter „Loader“ und war mit dem Be- und Entladen von Flugzeugen beschäftigt. Bereits zwei Jahre später hatte er sich zum Schichtleiter hochgearbeitet und wurde 1990 mit der Wahrnehmung von Aufgaben im Besucherdienst betraut. Die Organisation von Wochenend-Veranstaltungen auf der Besucherterrasse, aus der das heutige Event-Management entstanden ist, gehörte u.a. zu seinem Bereich. 1992 erfolgte seine Benennung zum Einsatzleiter und seit 1994 ist er als Event-Manager, ab 2001 für die heutige Fraport AG tätig. Sein berufliches Leben erfüllt ihn, da die Aufgabenstellung sehr vielseitig ist, man interessante Menschen kennenlernt und hautnah an Geschehnissen in einem global tätigen Unternehmen beteiligt ist.

Zur Frankfurter Fastnacht kam er, wie „die Jungfrau zum Kind“, durch seinen damaligen Chef Alfred Dörsch, der als Alfred II. zusammen mit Prinzessin Brenda I. im Jahr 2001 das Frankfurter Prinzenpaar bildete. Danach blieb Markus Fischer bei der Dachorganisation, dem Grossen Rat der Karnevalvereine, „kleben“ und übernahm den sogenannten Zugausschuss als Vorsitzender. Das ist nach wie vor „sein Ding“, denn hier kann er seine Qualitäten in der Organisation einer Großveranstaltung voll ausspielen.

Auch wenn er beruflich bei Fraport und in seinem Ehrenamt beim Grossen Rat ausgelastet ist, pflegt er immer noch seine vielfältigen Hobbys. Er spielte beim FC Königstein Fußball bis zur A-Jugend und war in diesem Verein von 1999 bis 2002 Vereinsvorsitzender. Seit 1976 ist er im Mandolinenclub Falkenstein und spielte bis 1987 als Solist die Alt-Mandola. Im Vorstand hält er seinem Club immer noch die Treue. Auch bei „Musik und Szene Königstein“ und im „Jazzclub Kelkheim“ ist er kein Unbekannter.

Dass er international denkt und dieses Denken mit Flexibilität verbindet, stellte er in der letzten Kampagne unter Beweis. Als am Fastnachtssamstag, nach der Erstürmung des Frankfurter Römers, die komplette Zugaufstellung planerisch schon von ihm verarbeitet war, brachte er dennoch und äußerst kurzfristig eine Gruppe von Griechen im Fastnachtszug unter, die mit einem Schiff, das auf dem Main festgemacht hatte, unterwegs waren, um für den Fremdenverkehr der griechischen Inselregionen zu werben.

Am Fastnachtssonntag 2010 stand Prinz Markus dann in der Früh um 7 Uhr, im Smoking und weißen Schal um den Hals, mit einem Besen in der Hand, auf dem Untermainkai und musste wegen des starken Schneefalls die am Vortag am Straßenrand angebrachten Bodenmarkierungen frei fegen. Danach ging es dann auf das am Nizza liegende Schiff, zu einem kräftigen Frühstück bei den neuen Freunden aus Griechenland.

Seine weiteren Hobbys sind: seine Skatrunde, die „Frankfurter Eintracht“ und die Fassenacht, sowie seine Urlaubsreisen nach Kroatien. In diesem wunderschönen Land verbringt er mit seiner Frau Jasminka ruhige Tage, um sich vom Stress des Berufes und der Ehrenämter zu erholen. Aus erster Ehe hat Prinz Markus I. Tochter Nadine, die inzwischen 23 Jahre ist und auf die er als Vater sehr stolz ist.

Der Kampagnenspruch 2011 „Follow me“ – mit viel Helau, in Frankfurts bunte Fastnachtsschau“, wird unseren Frankfurter Prinzen bei allen Veranstaltungen begleiten. Man kann sicher sein, dass er mit diesem Motto sein Unternehmen Fraport und die Stadt Frankfurt richtig in Szene setzen wird.